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Inter Frame Gap

Zwischen zwei Ethernet-Frames muß zeitlich ein Mindest-Abstand von 9,6 µs liegen.

Repeater überwachen diesen Abstand, indem Frames, die mit geringerem Abstand folgen, verworfen werden und erneut vom Absender aufs Ethernet gebracht werden müssen.

Die sog. retransmission kann nur von höheren Protokollen ausgelöst werden, die durch Mechanismen der Flußkontrolle erkennen, daß innerhalb der geforderten Zeit von der Partner-Station keine Antwort eintrifft. Der Ethernet-Adapter des Absender kann nicht erkennen, daß der eigene Frame vom Repeater verworfen wurde. Daher bedeuten Frame-Verluste durch Unterschreiten des vorgeschrieben Inter Frame Gaps deutliche Verzögerungen, da immer erst nach Auslaufen des entsprechenden Timers die erneute Übertragung veranlaßt wird.

Sollte die Hardware eines Ethernet-Adapters regelmäßig den Inter Frame Gap von 9,6 µs nicht einhalten, sondern unterschreiten, wird das Kommunikationsverhalten der entsprechenden Station ggfs. deutlich langsamer, sofern mindestens ein Repeater im Übertragungspfad liegt.

Unterschreitungen der 9,6 µs IFG werden von Standard-Ethernet-Adaptern nicht an die nächsthöhere Schicht gemeldet; daher können sie auch von Protokoll-Analysatoren, die über herkömmliche Adapter arbeiten, nicht erkannt werden. Entsprechend schwierig kann dann die Fehlersuche werden.


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